Obwohl im April 1945 fast tausend britische Flugzeuge die Insel Helgoland angriffen, kamen „nur“ zwölf Zivilisten um. Die meisten Bewohner hatten sich in Bunker flüchten können. Ein Gang dorthin wird jetzt als Museum eröffnet.
Auf ihrem Gipfel auf der Krim verständigten sich die Großen Drei auf die Weltordnung nach ihrem Sieg. Stalin zog alle Register und machte Churchill und Roosevelt sogar mit seinem „Himmler“ bekannt.
1942 hatten die Japaner zwei Inseln der Aleuten besetzt. Im Jahr darauf wagten die USA die Rückeroberung und zogen dafür 150.000 Mann zusammen. Gefährlicher als die Verteidiger war das Klima.
Die He-111 gehörte im gesamten Zweiten Weltkrieg zu den Standard-Flugzeugen der Wehrmacht. Mehr als 7500 Stück wurden produziert. Ihr Schöpfer Ernst Heinkel eröffnete seine erste eigene Fabrik am 1. Dezember 1922 in Warnemünde.
Ende September 1941 machte Johannes Hähle farbige Aufnahmen vom Tatort des schlimmsten einzelnen Massakers des Holocausts. Jetzt hat der Historiker Andrei Angrick auch die bisher unbeachteten weiteren Bilder der Serie analysiert.
Für den Einsatz hinter den japanischen Linien drillte der Brite Orde Wingate im Zweiten Weltkrieg die Spezialeinheit der Chindits. Ihre Operationen in Burma 1943/44 bewiesen, dass auch europäische Truppen im Dschungel kämpfen konnten.
Offiziell war es ein Freundschaftsbesuch in Danzig. Doch am 1. September 1939 feuerte die „Schleswig-Holstein“ auf polnische Bunker und eröffnete damit den Zweiten Weltkrieg. Ein bislang unbekanntes Logbuch enthüllt, wie ein Kadett den Kriegsbeginn erlebte.
Am 18. August 1941 sprengten NKWD-Truppen das damals größte Wasserkraftwerk Europas im ukrainischen Saporischschja in die Luft. Hundert Millionen Kubikmeter Wasser schossen den Dnipro entlang. Über die Folgen wird bis heute gerätselt.
Nach dem unerwartet schnellen Rückzug der russischen Armee aus Cherson könnte eine Taktik wiederbelebt werden, die sowjetische Truppen schon 1941 in Kiew einsetzten: funkgesteuerte riesige Sprengfallen, die ganze Gebäude zerstören konnten.
Der Salonwagen, in dem einst Hitler seine Staatsgäste empfing, gehört jetzt der Oberfrankenstiftung. Er war Teil der Sonderzüge, in denen der Reichskanzler durch Deutschland und das besetzte Europa fuhr.
Weil sie die Fehler der Enigma vermied, konnten die Alliierten bis Kriegsende das Schlüsselgerät 41 nicht knacken. Diese Chiffriermaschine hätte eine Alternative sein können. An ihrer Entwicklung hatte ein deutscher Techniker offenbar maßgeblichen Anteil.
Eine der bekanntesten „wilden Vertreibungen“ begann Ende Mai 1945 im tschechischen Brünn. Bis zu 30.000 Deutsche wurden von Nationalisten an die österreichische Grenze getrieben, ohne Wasser, Essen, medizinische Versorgung.
Seit 1939 arbeiteten Physiker in Deutschland und in den USA an der Entwicklung von Atombomben. Dem „Manhattan-Projekt“ gelang der Durchbruch. Die Deutschen scheiterten an praktischen Problemen.
Am 3. März 1945 bombardierten 56 Maschinen der Royal Air Force den Stadtteil Bezuidenhout von Den Haag und töteten bis zu 550 Niederländer. Die Kommandeure versuchten, die Verantwortung zu vertuschen. Ein Offizier wurde degradiert.
Bis zuletzt hing Heinrich Himmlers Tochter Gudrun der braunen Ideologie an. Ihr Tod vor wenigen Tagen wirft die Frage auf: Wie gehen Nachfahren von NS-Verbrechern mit ihrer Familiengeschichte um?
Am 28. Oktober 1940 verlangte Mussolini ultimativ die Unterwerfung Griechenlands. Wider Erwarten antwortete dessen Diktator Ioannis Metaxas mit Nein. Die italienische Offensive wurde zum Desaster.
„Wenn der Krieg verloren geht, wird auch das Volk verloren sein“: Am 19. März 1945 gab Hitler die berüchtigte Weisung, die als „Nero-Befehl“ bekannt wurde. Ausgerechnet NS-Rüstungsminister Albert Speer verhinderte die Umsetzung.
Am 20. April 1945 umfasste das einst riesige Dritte Reich nur noch wenig mehr als die Reichshauptstadt Berlin. Der „Führer und Reichskanzler“ wurde 56 Jahre alt, und die Paladine kamen zum Gratulieren.
Noch bis zum 23. Mai 1945 residierte in Flensburg die Regierung von Hitlers Nachfolger Karl Dönitz. Hier versammelten sich die Spitzen von Wehrmacht und SS. Viele wechselten ihre Identität, um sich aus dem Staub zu machen.
Die Schlacht um die Stadt an der Wolga ist von Mythen überwuchert – deutschen und einst sowjetischen, heute russischen. Dazu gehört der Kampf um das Pawlow-Haus. Iain MacGregor hat für sein Buch „Der Leuchtturm von Stalingrad“ nachgeforscht.
Im Juli 1945 wollten die „Großen Drei“ in Potsdam die Nachkriegsordnung festlegen. Stalin zeigte, wer Herr im Haus ist. Acht Panzerzüge sorgten für seinen Schutz, drei Höfe für sein leibliches Wohl.
Mit einer riesigen Armada griff die US Navy im Februar 1945 die japanische Insel Iwojima an. Deren Garnison folgte einer selbstmörderischen Taktik. Ein Foto des Dschungelkampfes wurde zu einer amerikanischen Ikone.
Im Herbst 1942 standen die Panzertruppen Erwin Rommels kurz vor der ägyptischen Grenze. Der Angriff auf El Alamein ist Teil einer neuen Serie auf WELT Fernsehen mit historischen Filmaufnahmen, die mit modernsten Mitteln koloriert wurden.
Während der Diktator auf Sieg setzte, hatte US-Oberbefehlshaber Eisenhower die Entschuldigung für sein Scheitern bereits formuliert. Ein Gespräch mit dem Militärhistoriker Peter Lieb über den D-Day.