Robin Alexander ist WELT-Chefreporter und Autor des Bestsellers „Die Getriebenen. Merkel und die Flüchtlingspolitik“. Er ist regelmäßig Gast in politischen Talkshows. 2013 erhielt er den Theodor-Wolff-Preis.
Don Alphonso, bürgerlich Rainer Meyer, ist eine Kunstfigur. Der Bayer bezeichnet sich gern als schlechteren, nicht mehr ganz jungen Sohn aus besserem Hause. Seit 1. April 2018 schreibt er für WELT.
Henryk M. Broder zählt zu den bekanntesten Publizisten in Deutschland. Geboren 1946 in Katowice/Polen, wurde er nach vielen Umwegen 2011 WELT-Autor. Er lebt in Augsburg, Berlin und Colonial Beach/Virginia.
Susanne Gaschke war viele Jahre Redakteurin der „Zeit“ und von 2012 bis 2013 für die SPD Oberbürgermeisterin ihrer Heimatstadt Kiel. Sie hat mehrere Sachbücher geschrieben, u.a. „Die Emanzipationsfalle“ (2005).
Alan Posener wuchs in England, Malaysia und Deutschland auf. Er war Lehrer für Englisch und Deutsch. Seit 2000 bei der WELT, heute Korrespondent für Politik und Gesellschaft. Autor zahlreicher Bücher.
Dagmar Rosenfeld ist seit 2017 stellvertretende WELT-Chefredakteurin. Die Kölnerin volontierte beim Berliner „Tagesspiegel“, von 2009 bis 2017 war sie Politikredakteurin im Hauptstadtbüro der „Zeit“.
WELT-Haussatiriker Hans Zippert war Chefredakteur der Zeitschrift „Titanic“ und schrieb für das FAZ-Magazin. Seit 1999 erscheint sein tägliches „Zippert zappt“. 2007 erhielt er den Henri-Nannen-Preis.
Der Bundeskanzler reist zum Treffen der EU mit sechs beitrittswilligen Balkanländern. Olaf Scholz klemmt sich hinter die Integration dieses Teils Europas in die Union, trotz der Skepsis Frankreichs und anderer. Scholz will bald einen Durchbruch – und das hat auch mit Putin zu tun.
Auf dem Platz in Katar hielten sich die Nationalspieler den Mund zu, auf der Tribüne trug Ministerin Faeser die „One Love“-Binde. Wurde das Ganze von einem PR-Manager koordiniert? Raphael Brinkert und der DFB weisen jede Einflussnahme zurück.
Dreist und ahnungslos: Wenn Prasser das Geld anderer Leute mit Vermögens- und Erbschaftssteuern nehmen wollen, unterstellen sie gern „Leistungslosigkeit“. Weil sie nicht wissen, was Verzicht, Sparen und Disziplin bedeutet.
Die Politik zieht sich auf Selbsterhaltung und Klientelismus zurück. Raddiebe haben Anlass zur Dankbarkeit, weil sie es mit einem nachsichtigen Staat zu tun haben. Verwaltungsversagen und Dauerkrisen sind der Dünger jeder Klassengesellschaft.
Eine von der Regierung geförderte Initiative hat „Kultur- und Kreativpilot*innen 2022“ gekürt: junge Unternehmer, die die Welt besser machen wollen. Mal kämpfen sie gegen die „cis-dya-heteronormative Machtgesellschaft“, mal entwickeln sie essbare Tüten. Blick in eine Parallelwelt.
Die Bundesregierung hat diverse „Aktionspläne“. Neu im Angebot ist die „erste Nationale Strategie gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben“. Das werde „auch international wichtige Impulse geben“. Wie schon bei der Energiewende, der Digitalisierung und dem Ausbau des ÖPNV.
Es ist ein Kiosk in Berlin mit Ausschank und Fischbrötchen, aber auch ein Mikrokosmos der Gesellschaft. Dort kommen Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammen. Zum Essen, Trinken – und zum Reden. Unsere Autorin hat sich dazugesetzt.
Wir haben so viele Probleme, von falscher Corona-Politik bis zu maroder Infrastruktur. Wie konnte es so weit kommen? Unsere Autorin glaubt: Kern allen Übels ist, dass viele über heikle Dinge lieber schweigen. Damit fährt man in diesem Land besser. Und das war nicht immer so.
Walter Homolka ist die mächtigste Gestalt des liberalen Judentums in Deutschland. Seit geraumer Zeit jedoch stehen Berichte über möglichen Machtmissbrauch und sexualisierte Belästigung durch seinen Lebenspartner im Raum. Eine Untersuchung bringt Homolka jetzt weiter unter Druck.
Menschen, die Erfolg im Job haben, neigen dazu, sich selbst für besonders fleißig und clever zu halten – und sozial Schwächere für faul und dumm. Dabei ist einer der wichtigsten Faktoren einfach: Glück. Auch, weil in unserer Zeit Geld nicht das einzige ist, was vererbt wird.
Bei historischen Erfolgen der Nationalmannschaft hatte der Fußball stets Einfluss auf den Gemütszustand der Gesellschaft. Heute dagegen will das gesellschaftliche Gemüt den Fußball beeinflussen. Für das nächste Turnier sollte Deutschland daraus eine Lehre ziehen.
Beim Thema Einwanderungs- und Migrationspolitik überlagern aktuell Fantasien, Ressentiments und Ängste den nötigen Pragmatismus. Dagmar Rosenfeld und Robin Alexander sprechen über das Vorhaben- und Eckpunktepapier-Chaos der Ampelregierung, energetische Bindungen und Munition, die ausgeht.
Es sind kriegerische Zeiten, und deshalb wählen Politiker auch gerne kämpferische Ausdrücke. Olaf Scholz setzte erst einen Wumms und dann einen Doppel-Wumms ein, nachdem er vorher die Bazooka rausgeholt hatte.
Ganz Deutschland ist hoch erregt, seit es den Zufallsgewinnen an den Kragen gehen soll. Natürlich hat jeder Angst, weil alle irgendwie Zufallsgewinne machen. Allen voran Olaf Scholz, dessen Kanzlerschaft wohl zu den erstaunlichsten Zufallsgewinnen aller Zeiten gehört.